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Stücke

Wahre Wohnzimmergröße

Vier Dramolette

"Premiere"
4. Dezember 2004
Nürnberg

Wahre Wohnzimmergröße

Erster Weihnachtstag. Eltern und Schwiegereltern sitzen an der festlichen Tafel. Die Gans dampft. Willi spricht das Tischgebet: "... lass die Alte in den Orkus fahren ... Amen." Die Alte, dass ist seine Mutter. Seit Jahren ein intensiver Pflegefall. Seit Jahren ein zeitliches und finanzielles Martyrium für die ganze Familie. Da kommen einem Willi selbst an einem solchen Festtag vor einer so köstlichen Gans und bei so vorzüglichem Wein allerschwerste Gedanken.

Autofahrt
oder
Die Tücke der Technik

Nach zwanzig Ehejahren sind die Rollen fest verteilt. Die Grenze zwischen Liebe und Gewohnheit verwischt. Und dann kommt diese Autofahrt, die zur einer Odyssee wird, weil das falsche Ziel ins Navigationssystem eingegeben wurde. Für Beide beginnt jetzt eine charakterliche Grenzerfahrung.

Uneingeschränkte Solidarität

Haben Sie schon einmal versucht, einen Supergau als PR-Gag zu verkaufen? Es geht! Sie müssen sich dazu nur der Sprache unserer politischen und wirtschaflichen "Elite" bedienen.

Der Theaterzwerg

Irrenhaus. Ludwig allein auf seinem Zimmer. Er gibt gerade den Ecce Homo von Nietzsche. Das ist gewissermaßen sein Familienschicksal. Schon sein Vater, sein Großvater und sein Urgroßvater wollten aus dem Ecce ein Theaterstück machen. Sie sind darüber verrückt geworden. Ludwig wurde erst danach verrückt. Er wurde in dem Maße verrückt, wie der Ecce parasitär ist.Theater hatten ihm schon Termine genannt.

Texte
Hartfried Kaschmieder

Aufführungsdauer
ca. 140 Minuten